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Was macht ein „arktischer Pianist“ in den Ferien?

Zwei Wochen ohne Klavier im „Süden“

Es ist gesund eine Pause einzulegen. Zwei Wochen ohne Klavierüben gibt einen neuen Blick auf die Ausübung, sie wird sozusagen von aussen betrachtet. Der Wiederanfang ist am ersten Tag schwer, die Finger steif und der Drang zum Spielen muss wiederentdeckt werden. Klavierspielen ist eine Routinetätigkeit, alles muss regelmässig geschehen damit es im Konzert funktioniert. Doch eine Pause ist nötig um die „Batterie“ zu laden.

Die Reise ging nach Polen und Norddeutschland. In Polen gab es in der Stadt Gdansk eine traumhafte Altstadt und wunderschön angelegte Parkanlagen zu bewundern, dazu das polnische Nationalgericht Pierogi zu geniessen.

In Deutschland war Verwandtenbesuch angesagt, aber auch ein wunderbares Treffen mit meinem ersten Klavierlehrer, dem jetzt 93-jährigen Hans-Jürgen Barenschee, der viel aus seinem Berufsleben als Saxophonist und Klarinettist zu erzählen wusste. Er kam damals für den Unterricht ins Haus und empfahl mir nach drei Jahren den Wechsel zur Musikschule um bei einem Pianisten weiterzulernen. Das war ein guter Anfang, das Klavierüben wurde durch seine freundliche Übeaufforderung zu einem natürlichen Bestandteil meines Alltags, schon als ich acht war.

Gdansk

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